ACI – Alternative Capital Invest – Fonds II. – V.: Ein dubaiöses Angebot?

Der Chef des in England befindlichen Unternehmens ist anscheinend mit den ACI-Fonds II. – V. vertraut, denn er hat in ACI-Fonds Geld investiert und bewarb sich im Sommer 2009 um ein Mandat im Beirat. Nach den öffentlich zugänglichen Informationen besitzt die Investmentfirma Marduk nur geringe liquide Mittel. Deren letzter veröffentlichte Jahresabschluss vom Juni 2009 lässt nicht vermuten, dass ausreichend eigene Gelder zur Verfügung stehen, um in nennenswertem Umfang Anlegern ein attraktives Übernahmeangebot zu unterbreiten.

Über ein konkretes, mit Zahlen belegtes Kaufinteresse der Marduk und möglicherweise dahinter stehender weiterer Beteiligter ist der KANZLEI GÖDDECKE nichts bekannt gegeben worden; auch der Internetauftritt der ACI-Gruppe stellt den Fonds-Anlegern unmittelbar keine aussagekräftigen Zahlenangaben zur Verfügung.

Nach Erklärungen, die der Director Jens Lübbert dem Internetportal graumarktinfo gegenüber gab, wären Kunden von Marduk fallweise bereit gewesen, Anteile der Fonds zu übernehmen. Über die Anzahl der Betroffenen und die Höhe von möglichen Ankäufen ließ sich das Management nach Presseangaben nicht in die Karten blicken.

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Ein Angebot, das Fragen hinterlässt; zumal wenige Tage zuvor die Anleger der Fonds vom Beirat einen Bericht erhalten haben, der düstere Wolken zeichnet und die Offerte nicht einmal im Ansatz erwähnt. Ausreichend erscheinende Kapitalnachweise liegen bislang – zumindest öffentlich – nicht vor, so dass die Ernsthaftigkeit eines möglichen Angebots nicht qualifiziert beurteilt werden kann.

Quelle: eigener Bericht, graumarktinfo.de

09. Juli 2010 (Rechtsanwalt Hartmut Göddecke)

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