Göttinger Gruppe / Securenta AG: Ist der Skandal noch größer als erwartet? – Ex-Aufsichtsratschef in Haft

Der Sprecher des Insolvenzgerichts in Göttingen Brosche soll nach Medienberichten bestätigt haben, dass weit über die bisher angenommen 100.000 Geldgeber sogar bis zu 270.000 Anleger ihr Geld in den verschiedenen Firmen der Göttinger Gruppe gesteckt haben sollen. Außerdem müssen sich wohl die Anleger auf Probleme mit dem Finanzamt gefasst machen. Im Gespräch sei, ob Steuervorteile aus den vergangenen Jahren rückgängig gemacht werden.

Wie inzwischen bekannt wurde, soll der ehemalige erste Mann verschiedener Unternehmen der GG, Erwin Zacharias, inzwischen aufgespürt worden sein und den Medienberichten nach in den Niederlanden inhaftiert worden. Wie berichtet wird, sei er auf dem Weg nach Kanada gewesen und wurde auf dem Flughafen festgenommen. Eine Verbindung zwischen den gerade begonnenen Insolvenzverfahren und der Verhaftung soll nicht bestehen.

Aus den Medien war zu erfahren war, dass nunmehr klar sei, weshalb Anleger seit langem keine Antworten mehr auf ihre Fragen erhalten haben. Denn in den Unternehmen habe sich die ungeöffnete Post zum Teil seit 2005 gestapelt – ungeöffnet.

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Wenn im Zusammenhang mit der GG von dem größten Anlageskandal seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschlang gesprochen wird, kann man dem nur zustimmen. Bedauerlich ist das vor allem für die Vielen, die ihre Altersvorsorge mit dem System GG ergänzen wollten. Gerade für sie ist es jetzt im Vorfeld der kommenden Insolvenzversammlungen wichtig, ihre Stimme zu erheben.

Die Kanzlei Göddecke rät dazu, persönlich zu diesen Gläubigerversammlungen zu fahren. Für diejenigen, die sich vertreten lassen wollen, nimmt die Kanzlei Göddecke gerne die Interessen wahr. Schließlich geht es nicht nur um Steuervorteile, die im Feuer stehen, sondern um Forderungen, denen sich die Anleger durch den Insolvenzverwalter ausgesetzt sehen dürften.

Quelle: Stern, Focus, Göttinger Tageblatt

20. Juli 2007 (HG)

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