Securenta-Verwalter legt Amt nieder (vom: 04. Juni 2008)

Knöpfel sei auf eigenen Antrag aus der Funktion entlassen worden, teilte das Amtsgericht Göttingen mit. Er habe auf das gestörte Vertrauensverhältnis zu einer Vielzahl von Gläubigern reagiert. Vor allem mit seiner Entscheidung, den rund 200.000 geschädigten Anlegern keine vorrangigen Gläubigerrechte zukommen zu lassen, hatte Knöpfel für Verdruss unter den Geschädigten gesorgt. Zugleich werfen Anlegeranwälte dem Steuerberater und Juristen vor, die Finanzsituation der Securenta AG schlechter dargestellt zu haben, als sie tatsächlich gewesen sei. Die Kanzlei Göddecke aus Siegburg will nach eigenen Recherchen bis zu 30 Millionen Euro aufgespürt haben, die zur Befriedigung der Geschädigtenansprüche verwendet werden könnten. Ein Großteil dieses Geldes fließt laut Kanzlei jedoch dem Finanzamt zu, das neben Banken als Gläubiger Geld beansprucht.